„Care Arbeit“, ein Begriff, den viele von uns bestimmt schon einmal gehört haben. Aber was verbirgt sich dahinter?
Care Arbeit (zu Deutsch: Sorgearbeit) wird oft auch „unsichtbare“ Arbeit genannt. Es geht um meist unbezahlte Tätigkeiten rund um das Sorgen und Sich-Kümmern. Meist ist das die Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern. Aber auch um familiäre oder professionelle Pflege und Unterstützung von Kranken oder Behinderten Angehörigen oder Nachbarn ist in diese Sorgearbeit eingeschlossen. Da sind auch Dinge wie Kochen, Putzen, Reparaturen oder andere Arbeit im Haushalt gemeint.
Vieles davon kommt uns selbstverständlich vor, klar, jemand muss den Haushalt schmeißen, sich um die Kinder kümmern und fürs Essen sorgen. Aber warum gibt es einen Tag, der diese Care Arbeit in den Mittelpunkt stellt?
Am Equal Care Day geht es darum, dass Sorgearbeit fair verteilt wird. Und zwar nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch zwischen arm und reich oder den verschiedenen Generationen. Dieser Tag soll darauf insbesondere die, die von der privaten und meist unbezahlten Care Arbeit profitieren, vor allem Staat und privatwirtschaftliche Unternehmen, darauf aufmerksam machen, dass diese Sorgearbeit eine Ressource ist, die nicht zur Gewinnmaximierung ausgebeutet werden darf. Sorgearbeit muss Anerkennung finden und fair honoriert werden. Egal ob es um das Wertschätzen und die faire Behandlung von Eltern geht, die sich um ihr Kind kümmern, Menschen, die Angehörige Pflegen oder Mitarbeiter*innen in Pflegeberufen. In all diesen Bereichen ist es wichtig, dass die Care Arbeit fair bezahlt und von der Gesellschaft geschätzt wird.