Grüne Tönisvorst fordern Verkehrsoffensive in Tönisvorst
Mehr Tempo 30 für Lärmschutz und Sicherheit – bessere Infrastruktur für Fahrräder
Mit neuen Anträgen für mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität in der Innenstadt sowie explizit ausgewiesenen Lastenradparkplätzen fordern die Grünen in Tönisvorst, endlich für alle sichtbare Schritte in Richtung einer ökologischen Verkehrswende vor Ort zu gehen. Nachdem erste Initiativen zwar bereits politisch beschlossen wurden (Fahrradstraßen, Fahrradboxen, Verkehrskonzept) aber bis dato noch keine konkrete Umsetzung fanden, steigt der Frust bei der Partei:
„Unsere Grüne Fraktion im Stadtrat bringt permanent Ideen und Konzepte zum Thema Verkehr ein, fordert mehr Sicherheit für Rad- und Fußverkehr, bessere Infrastruktur für Lastenräder und Fahrradanhänger und ein Umdenken weg von der Autozentriertheit. Wir sind froh, dass die Stadt Tönisvorst sich zum Klimaschutz bekennt und z.B. die Anschaffung von Lastenräder als Autoersatz fördert. Was den Alltag für Radfahrerinnen und Fußgänger angeht, hat sich jedoch leider noch nicht viel geändert . Die Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr muss schnell verbessert werden. Dass das nicht von heute auf morgen geht, ist klar. Umso wichtiger ist es, jetzt Maßnahmen und auch Übergangslösungen umzusetzen, die einen direkten Effekt haben: Tempo 30 innerorts sowohl in beiden Ortsteilen bedeutet nicht nur mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmende sondern auch Lärmschutz für Anwohnerinnen und Anwohner und kann so direkten Einfluss auch auf die Gesundheit der Bevölkerung nehmen.“ so Britta Rohr, Vorsitzende des Ortsverbands der Grünen in Tönisvorst.
Die Grünen beantragen die folgenden Punkte:
- Antrag auf Anordnung von Tempo 30 wegen Lärmschutz -Identifizierung von Straßen im Stadtgebiet, bei denen aus Lärmschutzgründen nach §45 Absatz 1 Satz 3 eine Anordnung von Tempo 30 möglich ist, insbesondere Süchtelner Straße, Hauptstraße, Nüss Drenk
- und sofortige Anordnung von Tempo 30 auf dem gesamten Straßenverlauf
- Antrag auf Tempo 30 in Vorst, Ecke Meisenweg bis Gerkeswiese, Tempo 30 auf dem Schulweg und vor dem Eingang der Grundschule in Vorst und vor dem Jugendfreizeitzentrum „Wohnzimmer“ zum Schutz der Kinder
- Antrag auf Beitritt der Stadt Tönisvorst zum Bündnis „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeit“, für mehr Handlungsfreiheit von Kommunen bei der Anordnung von Geschwindigkeitsbegrenzungen.
- Beantragung von zehn explizit für Lastenräder und Fahrräder mit Anhängern ausgewiesenen Parkplätzen mit entsprechender Möglichkeit, diese anzuschließen, in den Ortskernen St. Tönis und Vorst. Umsetzung auf bereits vorhandenen Autoparkplätzen oder bereits versiegelter Fläche im öffentlichen Raum.