Zukunftsweisend Tönisvorst gestalten

GRÜNE Tönisvorst sehen in gemeinsamen Haushaltsanträgen mehr als Signale

Stadt Tönisvorst soll verantwortungsvoll, ökologisch und sozial für alle Bürger*innen handeln.

„Dass wir mit vier Fraktionen eine Einigkeit über die Ziele des Haushalts erzielen konnten, ist für uns GRÜNE ein sensationeller Erfolg: Viele Ideen, für die wir gewählt wurden, finden sich in diesen gemeinsamen Forderungen wieder“ so Jürgen Cox, Fraktionsvorsitzender der Bündnisgrünen in Tönisvorst. Die Arbeit hat sich gelohnt, in vielen digitalen Sitzungen konnten die Fraktionen Einigkeit über Forderungen erzielen und am 16. April verkünden.

Klimaschutzmanagement und konkrete Maßnahmen

Neben der Einstellung eines/einer Klimaschutzmanager*in mit Schwerpunkt nachhaltige Mobilität fordern die alle vier Fraktionen (SPD/GRÜNE/GUT/UWT2020) 10.000 Euro für bürgerschaftliches Engagement in Sachen Klimaschutz, Förderung von Baumspenden, urbanes Gärtnern und Wettbewerbe bereitzustellen. Weitere 10.000 Euro werden für ein Konzept zur Erhaltung, Fortbestand und Erneuerung des Baumbestandes gefordert. Konkrete Forderungen in Richtung nachhaltige Mobilität spiegeln sich in der Forderung nach Fahrradstraßen in der St. Töniser Innenstadt wider. Zudem werden erstmalig im Haushalt konkrete Zielgebungen u.a. für den Klimaschutz gefordert. Der geforderte Ankauf des Kasernengeländes würde zudem eine Aufforstung und Renaturierung eines Teilgebietes ermöglichen, sodass Tönisvorst erheblichen Waldzuwachs erhalten würde.

Gleichstellung und Diversity Management

Die Forderung nach mehr Gleichstellung und Diversität spiegelt sich in der beantragten Aufstockung der Stelle der Gleichstellungsbeauftragten wider, die neben der Gleichstellung der Geschlechter, sich auch dem Thema Diversität kümmern soll und Projekte nicht nur in der Verwaltung realisieren, sondern auch Angebote für alle Bürger*innen anbieten soll.

Digitalisierungsmanagement und konkrete Maßnahmen

Eine Stabstelle für Digitalisierungsmanagement unterstreicht den Wunsch der vier Fraktionen nach Zukunftsfähigkeit für die Verwaltung und die Bürger*innen dieser Stadt. Jede*r soll in Tönisvorst die Möglichkeit haben, effizient ans Internet angebunden zu sein, ob im Homeoffice oder am Arbeitsplatz, ob in der Schule oder im Café – barrierefrei und datenschutzkonform soll auch die Verwaltung neue Angebote schaffen. Für das bereits abgestimmte Handlungskonzept „Digitale Transformation“ sollen in diesem Jahr bereits 5.000 Euro zur Konzeptentwicklung und erste Maßnahmen eingestellt werden.

Standort Wasserturm und Schulneubau

Mit einer Einigung über den Standort Wasserturm für den Verwaltungsneubau sehen die vier Fraktionen eine Chance, ein zukunftsweisendes, nachhaltiges Bauprojekt voranzubringen, das nicht nur für die Verwaltung, sondern auch für Bürger*innen, Kultur, Wirtschaft und Umwelt positive Effekte mit sich bringt.

Es findet bei diesem angestrebten Bauprojekt eine einmalige Versiegelung von Ackerfläche (die bisher konventionell zum Anbau von Tierfutter bewirtschaftet wurde) statt. Im Gegenzug wird es Ausgleichspflanzungen und „Grüne Lungen“ durch Entsiegelungen in den Innenstädten geben können, die mit dazu beitragen können, den Überhitzungen entgegenzuwirken. Der Wasserturm würde hier zum echten Wahrzeichen der Stadt und die Stadtteile St. Tönis und Vorst zusammenwachsen. Die ehemalige Verwaltung und der Bereich um den Wilhelmplatz herum könnte künftig neugestaltet werden, neuer bezahlbarer Wohn- und Arbeitsraum könnte geschaffen und innerstädtische Grünflächen attraktiv für alle gestaltet werden.

Allen verhandelnden Fraktionen (GRÜNE, SPD; GUT, UWT 2020) war gemeinsam zum Ziel, den Haushalt für dieses Jahr handlungsfähig zu machen, weshalb oft Forderungen bereits Lösungsansätze zur Refinanzierung enthalten und Einsparungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden.

„Wir freuen uns sehr über den breiten Konsens, der in den Verhandlungen gefunden werden konnte und auf die Chance, Tönisvorst so aktiv mitzugestalten“ so Britta Rohr, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN.